Hinweis: fahrradkurier.ch beschäftigt keine Velokurier*innen! Bewerbungen richte man daher bitte an Kurierfirmen gemäss Liste unter „Einen Kurier bestellen„.
Jede Velokurierfirma hat etwas andere Anstellungsbedingungen. Wir raten jedoch dazu, die Kurierarbeit nur bei einer Kurierfirma aufzunehmen, welche ihre Mitarbeitenden als Angestellte fest einstellt. Leider drängen zunehmend Anbieter auf den Markt, die glauben, Fahrerinnen und Fahrer als vordergründig selbständige Subunternehmer beschäftigen zu müssen. Bei solchen Firmen werden zwar vordergründig teilweise auf den ersten Blick durchaus akzeptable Honorare ausbezahlt, der Fahrer / die Fahrerin muss daraus aber selber für alle nötigen Versicherungen aufkommen, Sozialabgaben begleichen und Vorsorge betreiben, so dass ihnen letztendlich kaum mehr etwas vom Lohn verbleibt. Bei den Kurierfirmen die wir oben unter „Einen Kurier Bestellen“ gelistet haben kann bedenkenlos eine Anstellung gesucht werden – und diese darf man auch mit gutem Gewissen für Kurierdienstleistungen buchen.
Der Job an sich ist fast überall der gleiche. Verkürzt gesagt: Man fährt mit seinem Velo zur Absendeadresse einer Kuriersendung, nimmt letztere dort in Empfang und bringt sie per Velo zur Empfangsperson, die deren Erhalt quittiert. Etwas mehr ins Detail geht beispielsweise der Stellenbeschrieb wie er auf Websites von Kurierfirmen zu finden ist. Ein solcher sieht etwa so aus:
Kurierinnen und Kuriere sind schnell und zuverlässig.
Hirnlose Tempobolzer können wir keine brauchen, dafür Leute, die sich in der Stadt gut zurecht finden und selbständig agieren können. Gute Zeugnisse, Diplome oder ein blendendes radsportliches Palmarès sagen wenig aus über die Fähigkeit, ein guter Velokurier zu sein. Im Kurieralltag zählen Ausdauer, Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit und ein freundliches Auftreten.
Wir stellen nur Leute ein, die mindestens 18 Jahre alt sind, problemlos Mundart verstehen und sich für mindestens ein halbes Jahr und drei Schichten pro Woche verpflichten können. Bewerberinnen und Bewerber verfügen über ein kuriertaugliches Velo (Rennrad oder MTB) und können sich damit sicher im Stadtverkehr bewegen.
Aufgabenbereich
Spontanaufträge:
Aufträge treffen fortlaufend in der Telefonzentrale ein. Der Disponent verteilt sie an die in der Stadt verstreuten Fahrer. Du erhältst per Funk die nötigen Angaben: Wo abholen, wem bringen, wer die Quittung bekommt usw. Deine Aufgabe als Kurier besteht darin, die erhaltenen Aufträge so schnell und so sicher wie möglich zu erledigen.
Diese an sich simple Aufgabe hat durchaus ihre Tücken: Verständigungsschwierigkeiten am Funk, Adressen/Büros/Personen finden, Verkehrschaos, Wetter, Motivationsprobleme bei schlechter Auftragslage, etc. Die hohe Kunst des Kurierjobs besteht darin, verschiedene Aufträge gleichzeitig so zu kombinieren, dass alle möglichst schnell erledigt werden.
Daueraufträge:
Dies sind Aufträge, ähnlich jenen welche Du per Funk von der Disposition bekommst (Spontanaufträge), mit dem Unterschied, dass sie immer wieder zu regelmässig festgelegten Zeiten gefahren werden müssen. Sie sind daher auf der Liste der Daueraufträge im Detail beschrieben, so dass die am Funk lediglich der Codename des Dauerauftrages mitgeteilt wird und Du entweder den Auftrag auswendig kennst oder auf der Liste nachschlägst. Oft haben Daueraufträge mehrere Stationen, statt wie bei Spontanaufträgen üblich nur eine Absende- und eine Empfangsdestination.
Touren:
Du bist während Stunden, oder gar eine ganze Schicht über, exklusiv für eine einzelne Kundschaft unterwegs und erledigst Fahrten nach deren Vorgaben.
Bezahlung
Die Arbeit auf der Strasse ist nicht immer ein Vergnügen und das Geld muss hart verdient werden; der Lohn ist vom Umsatz abhängig und darum starken Schwankungen ausgesetzt. Bei der Anstellung ist unbedingt darauf zu achten, dass die Kurierfirma ihre Mitarbeitenden bei den Sozial- und anderen nötigen Vversicherungen anmeldet und die Kosten dafür trägt.